Freundschaft in der Freiheit

Wofür steht die Zunft Hottingen heute? Als Wertegemeinschaft und Generationenbund pflegen wir den offenen Dialog. Wir schaffen Begegnungen und schlagen Brücken. Getreu unserem Wahlspruch „Freundschaft in der Freiheit!“

 

Anders Mathis
Zunftmeister


Am 21. April 1897 wurde die Zunft Hottingen gegründet. Ihr Entstehen und Aufblühen ist in mancher Hinsicht Folge der vier Jahre zuvor resultierten Stadtvereinigung. Damit hatte das einstige Bauerndorf Hottingen sein kommunales Eigenleben zu Gunsten eines grösseren Verbandes aufgegeben. Weil die Zusammengehörigkeit der Bürger nicht mehr durch die politische Organisation einer selbständigen Gemeinde repräsentiert wurde, mussten andere Formen und Symbole dafür gesucht und geschaffen werden.

Als besonders gehaltvoll und dem Traditionsbewusstsein der Hottinger angemessen erschien die Zürcher Zunftidee: Förderung des schweizerischen Bürgersinns, Verantwortung für das Gewordene und seine Weiterentwicklung in die Zukunft, Pflege der Freundschaft und des geselligen Umgangs, Erhaltung und Gestaltung des Sechseläutens.

Dazu gehört aber auch die Devise ‚Freundschaft in der Freiheit‘, welche der in Hottingen lebende Zürcher Dichter Gottfried Keller jener Gruppe von begeisterten Eidgenossen zudachte, die in seiner Novelle ‚Das Fähnlein der sieben Aufrechten‘ eine unvergleichliche Darstellung gefunden hat. Diesem Leitbild fühlt sich die Zunft Hottingen in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft verpflichtet.