Chronik

  • Die erste Periode der Zunft Hottingen (1897 – 1905): 
    Unter dem Vorsitz von Zunftmeister Dr. Friedrich Zollinger entwickelte sich die junge Zunft Hottingen stark. Mit viel Euphorie und einer aktiven Vorsteherschaft erreichte die Zunft um die Jahrhundertwende eine stattliche Grösse.
  • Die zweite Periode der Zunft Hottingen (1906 – 1919): 
    Unter der Führung der vier Zunftmeister Albert Haupt (1905 – 1908), Eugen Ott (1908 – 1909), Otto Veillon (1909 – 1913) und Gottfried Schönholzer (1913 – 1919), bestand die noch junge Zunft die ersten harten Bewährungsproben. Das aufblühende Zunftwesen wurde aufgrund innerer und äusserer Bedingungen im Gedeihen gebremst.
  • Die dritte Periode der Zunft Hottingen (1920 – 1933): 
    Eine neue Epoche des Aufstiegs begann. Ein neuer Zunftgeist und engere Banden der Gesellschafter förderten das Zunftleben. Unter dem Zunftmeister und späterem Ehrenzunftmeister Carl E. Diener etablierte sich die Zunft innerhalb der Zünfte Zürichs.
  • Die vierte Periode der Zunft Hottingen (1934 – 1940): 
    Hans Weissenberger lenkte die Zunft durch die Vorkriegsjahre. In seine Zeit fielen neben dem Jubiläum zum 600-jährigen Bestehen der Zürcher Zünfte das 40jährige Jubiläum der Zunft Hottingen.
  • Die fünfte Periode der Zunft Hottingen (1940 – 1946): 
    Im Gegensatz zur Zeit während des 1. Weltkrieges hatte die erstarkte und konsolidierte Zunft unter dem Zunftmeister Dr. John Brunner den 2. Weltkrieg im Zeichen der „geistigen Landesverteidigung“ glücklich überstanden.
  • Die sechste Periode der Zunft Hottingen (1947 – 1948): 
    Ernst Schurter übernahm an der Generalversammlung 1946 das Amt als Zunftmeister. Es war ihm vergönnt, das 50. Bestehen der Zunft zu feiern, doch verstarb er im Januar 1948 an einer Blutkrankheit.
  • Die siebte Periode der Zunft Hottingen (1948 – 1956): 
    Mit Carl H. Diener erlebte die Zunft Hottingen eine Phase der Aufbruchstimmung und hoher Betriebsamkeit. 1956 feierte die Zunft das erste Sechseläuten im heutigen Zunfthaus.
  • Die achte Periode der Zunft Hottingen (1956 – 1966): 
    Der spätere Ehrenzunftmeister Heinrich Wipf lenkte während zehn Jahren die Zunft und amtete damit insgesamt  25 Jahre in der Vorsteherschaft der Zunft Hottingen.
  • Die neunte Periode der Zunft Hottingen (1967 – 1972): 
    Der Zunftmeister Dr. h.c. Max Steiner zeichnete für einen Abschnitt der Ausgeglichenheit und Ruhe und attestierte seiner Amtszeit ein durch günstige äussere Umstände gekennzeichnetes, konstruktives Zunftleben.
  • Die zehnte Periode der Zunft Hottingen (1972 – 1982): 
    Dr. Eugen Kull beschritt an der Spitze der Zunft eine politisch sehr anspruchsvolle Zeit der jüngeren Geschichte. Während zehn Jahren lenkte er die Zunft Hottingen und konnte anlässlich seiner Amtsübergabe die stolze Zahl von 136 Zünfter vermelden.
  • Die elfte Periode der Zunft Hottingen (1982 – 1990): 
    Hansjörg Düringer schreibt in seinem zunftmeisterlichen Rückblick: Zürich, Schweiz, Europa, wie habt ihr euch in diesen wenigen Jahren verändert. Allen Unkenrufen zum Trotz gedeiht, was wachsen kann, formt sich, was zusammengehört. […] Meine Zeit als Zunftmeister war eine gute, erfüllende Zeit.
  • Die zwölfte Periode der Zunft Hottingen (1990 – 1998): 
    In der Berichtsperiode von Zunftmeister Dr. Andreas Müller standen der 700. Geburtstag der Schweiz sowie der angestrebte politische Wechsel in der Regierung der Stadt Zürich im Mittelpunkt. Als grosse zünftige Ereignisse gelten das Jubiläumsjahr 1997 sowie der neue, 30-jährige Gastrechts- und Mietvertrag für das Zunfthaus.
  • Die dreizehnte Periode der Zunft Hottingen (1998 – 2004): 
    Dr. Herbert Neher wertet die Phase seiner Zunftmeisteraktivität als Periode der Konsolidierung, die Zeit für die Pflege der Freundschaft. Es waren weniger die grossen Jubiläen als vielmehr die Festigung der Zunft nach Innen und die Positionierung der Zunft Hottingen als wichtiger Eckpfeiler der Zünfte Zürichs. Im Jahr 2004 war Herbert Neher neben seinem Amt als Zunftmeister turnusgemäss Vorsitzender der Zunftmeisterversammlung.
  • Die vierzehnte Periode der Zunft Hottingen (2004 – 2014): 
    Dr. Martin K. Eckert war bei seiner Wahl mit Abstand der jüngste Zunftmeister in der Stadt. Im Vordergrund des Zunftlebens standen für ihn das Wohlergehen der Hottinger als Festgenossen, die Pflege gemeinsamer Werte und die Vertiefung von Freundschaften über die Generationen und Zünfte hinweg. Ein grosses Ereignis war die Eröffnung der von der Zunft initiierten ständigen Gottfried-Keller-Ausstellung am Central.
  • Die fünfzehnte Periode der Zunft Hottingen (seit 2014):
    Zunftmeister Marcus A. Gretener